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Geschrieben von TobiX am 06.11.2017 um 07:08:

  Bericht zum 40. Hanseatenschießen in Lübeck 2017

Hier der Bericht von Werner Schumacher aus Hamburg. 28

 

40. HANSEATEN-Treffen in Lübeck

 

Das Traditionstreffen der drei Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck fand in diesem Jahr am Sonntag, den 08.10.2017, in Lübeck-Kücknitz statt. Die Abordnungen der Hansestädte mit knapp 100 Aktiven trafen sich in der Schießstätte der Hubertusgilde Kücknitz von 1954 e.V.

 

Delegation Bremen: SCHÜTZENKREIS BREMEN-STADT E.V.

(Ausrichter) 1. Vorsitzender Theodor Hille

2. Vorsitzende Monika Wehmeyer

und den Vereinen SV Arbergen, Eisenbahner SV, SV Oberneuland

 

Delegation Hamburg: SV SINSTORF

1.    Vorsitzender Jens Lange

Ehrenvors itzender Henryk Müller

und den Vereinen SV Kanzlershof, SV Marmstorf, SG Meiendorf, SV Sinstorf

 

Delegation Lübeck: KREISSCHÜTZENVERBAND LÜBECK E.V.

1. Vorsitzender Ekkehard Merbeth

Ehrenvorsitzender Geraldo Messmer

und den Vereinen Lübecker SV, Lübscher Adler, SV Moisling, Verein. ehem. Jäger+Schützen

 

Kaiserwetter mit Sonnenschein satt, das waren die äußeren Bedingungen für das Treffen der drei Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck. Was für ein Glücksfall.

Der Bus aus Bremen holte die Hamburger Schützen von Kanzlerhof, Marmstorf und Sinstorf ab. Die Meiendorfer fuhren mit PKW’s nach Lübeck, die Autobahnabfahrt Stapelfeld war gesperrt, eine weitere Umleitung des Bremer Busses hätte einen größeren Zeitaufwand bedeutet.

So traf die Hälfte der Hamburger Delegation pünktlich um 08:45 Uhr in Lübeck ein. Und wieder einmal mußte auf das Gefährt aus Bremen gewartet werden.

Die Deutsche Jugend-Brassband Lübeck e.V. war auf dem Vorplatz in Erwartung der Gäste angetreten und spielte sich die Seele aus dem Leib.

Schließlich hatte man Erbarmen und holte die Band und die anwesenden, angetretenen Schützen ins warme Vereinsheim.

Viele Telefonate wurden geführt und allmählich wurde klar, der Bus war in Lübeck, nur nicht auf der richtigen Strecke. Die Lübecker Straßen waren durch viele Baustellen und Umleitungen blockiert und der arme Bremer Busfahrer total überfordert. Ein ortskundiger Lübecker Schütze machte sich auf den Weg, um die Verirrten wieder auf den rechten Weg zu bringen. Der Bus kam dann um 10:30 Uhr auf den Hof gefahren.

 

Mittlerweile hatten die Anwesenden schon mit dem Frühstück begonnen und die Lübecker Delegation begann auch schon mit dem Pokalschießen, sie waren ja zahlenmäßig komplett.

Als dann der endlich der Bus eintraf, gab es nur eine kurze Begrüßung und dann sofort danach das Flaggenhissen der drei Hansestädte.

Die Deutsche Jugend-Brassband, die bereits mehrere bundesweite Auszeichnung und Platzierungen gewonnen hatte, spielte auch noch einmal auf.

Schönen Dank, daß ihr so lange ausgehalten habt. Durchgefroren waren die Wartenden alle, die Folgen davon spürte ich persönlich nach zwei Tagen mit einer dicken Erkältung.

 

Aber trotz dieser Anfangsschwierigkeiten litt die Stimmung nicht darunter. Die Sonne strahlte vom Himmel, wer wollte da noch Trübsal blasen. Schnell wurden die Mannschaften von Bremen und Hamburg zusammengestellt und das Pokalschießen mit einer ganz leichten Verzögerung beendet. Das war nicht schlimm, denn auch der angekündigte Schweinebraten steckte im Lübecker Verkehrsstau. Insofern fiel das gar nicht so richtig auf.

 

 

Die Stimmung auf der großen Anlage der Hubertusgilde Kücknitz ist bekanntlich immer sehr gut. Die Gastgeber, mit dem 1. Vorsitzenden Peter Müller an der Spitze und Mitglieder der Westerntruppe „ZUNTRYS“ hatten wieder alle Türen geöffnet und so konnten wir den Western Saloon besuchen, mit Beilen auf Scheiben werfen, mit Pfeil und Bogen schießen und sogar mit einem Infrarot-Revolver unser Glück versuchen. Auch der Western-Truppen gehört unser ganzer Dank für diesen nicht selbstverständlichen Einsatz.

 

Pünktlich gab es dann nachmittags das süße Buffet mit Torten, Butterkuchen, Kaffee satt. Überraschend erschien dann auch noch der Präsident Peter Krönert vom Norddeutschen Schützenbund zusammen mit der Landespressesprecherin Margrit Kunde.

Mehr Wertschätzung konnten die Hanseatenschützen nicht erwarten. Daran können sich andere Landesverbände ruhig einmal orientieren. Diese Veranstaltung ist keine sportliche, sondern eher eine gesellschaftliche Veranstaltung.

Das ist gewollt und deshalb ist das Hanseatenschießen 1977 von den Gründern unter diesen Gesichtspunkten auch ins Leben gerufen worden.

Dazu kann man stehen wie man will, aber auch gerade die Spitzen der Landesverbände sollten sich auch um diese Gruppen kümmern. Schließlich werden Sie von Mitgliedern gewählt um sie zu vertreten und nicht auszugrenzen. Die Masse der Schützen sind nun einmal ältere Semester, aber sie sind Mitglieder und zahlen Beiträge.

Mir ist bewußt, daß diese Zeilen nicht gern gelesen werden. Ich will auch keine Keile treiben, ich weiß aber, daß ein paar freundliche Worte und ein bißchen Zuhören nichts kosten und kolossal die Stimmung heben.

 

Den Funktionern (Standaufsichten, Auswertern, Tresencrew und allen weiteren Helfern) einen herzlichen Dank für Euren Einsatz und diesen schönen Tag.

Die Siegerehrungen folgten, zogen sich aber sehr in die Länge. Das sich die Delegationen alle gegenseitig beschenken ist ja OK,aber dieser Prozedur sollte man tunlichst unter sich machen. Das führte leider dazu, das die Hanseatenkönigin nicht einmal ihre Schnapsrunde genießen konnte, die Masse der Schützen hatte den Saal bereits verlassen.

Das muß beim nächsten Mal besser (stilvoller) werden.

62 Damen und Herren traten an, um die Königswürde zu erringen. Der Sieg ging, wie im Vorjahr, wieder an die Hamburger Delegation.

Brigitte Holtorf vom Schützenverein Sinstorf erreichte mit einem hervorragenden Teiler von 13,8 die Königinnenwürde 2017.

Zweite wurde Christa Möller aus Lübeck (Teiler 31,3) und Dritter Christian Schiedek aus Hamburg (Teiler 33,2).

 

Luftgewehr-Auflage (offene Kl.)

Mannschaft Damen 1. 477 R. Hamburg-30 Z. 2. 477 R. Lübeck-28 Z. 3. 393 R. Bremen

Bestfrau Martina Adolph (HL) 99 Ringe

Die Mannschaften bestanden aus je 5 Schützinnen.

 

Kleinkaliber-Auflage

Mannschaft Altersklasse 1. 454 R. Lübeck 2. 452 R. Hamburg 3. 411 R. Bremen

Bestmann Oliver Neske (HH) 97 Ringe

Die Mannschaften bestanden aus je 5 Schützen

Mannschaft Seniorenkl. 1. 352 R. Hamburg 2. 333 R. Lübeck 3. 331 R. Bremen

Bestmann Günter Pätzold (HL) 93 Ringe

Die Mannschaften bestanden aus je 4 Schützen

 

Im Jahr 2018 findet das Hanseatenschießen in Hamburg statt. Der genaue Zeitpunkt wird

rechtzeitig bekanntgegeben.

 

Werner Schumacher



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